Diese Abbildung zeigt, eine ältere Frau, die als Symbolbild dient für Mundtrockenheit.

Bestes Mittel gegen Mundtrockenheit

Inhaltsverzeichnis

Gerade ältere Menschen leiden häufig unter einem trockenen Mund. Der Grund dieses Problems liegt im zu geringen Speichelfluss. Bei Betroffenen fehlt im Mund der wichtige Feuchtigkeitsfilm, der den Mundraum schützt. Das Problem führt zu verschiedenen Folgen: So heilen nicht nur offene Wunden im Mund langsamer, sondern auch das Sprechen fällt vielen schwerer. Besonders Personen ab 60 Jahren sind von diesem Phänomen betroffen. In diesem Artikel erfährst du das beste Mittel gegen Mundtrockenheit.

Was ist Mundtrockenheit?

Unter Mundtrockenheit verstehen Personen das Problem, wenn im Mundraum zu wenig Speichel produziert wird bzw. vorhanden ist. Nicht nur alte Menschen leiden unter der sogenannten Xerstostomie – auch die junge Generation ist häufig davon betroffen. Es kann viele Ursachen für einen trockenen Mund geben. Meistens kommt es gerade in stressigen Situationen oder bei Lampenfieber zur Trockenheit im Mund. Häufig steckt aber auch die Einnahme von diversen Medikamenten (Antiepiletika, Psychopharmaka, Antihistaminika usw.) dahinter.

Daneben können auch folgende Gründe ursächlich für einen immer trockenen Mund sein:

  • Zu wenig Flüssigkeit im Körper (Wer zum Beispiel sehr viel Sport macht und dadurch viel schwitzt, verliert zu viel Flüssigkeit. Doch auch, wenn du zu wenig trinkst, kann es dazu kommen, dass in deinem Körper zu wenig Flüssigkeit vorherrscht – das ist bei älteren Personen häufig der Fall).
  • Atmung durch den Mund (Personen, die beispielsweise aufgrund einer Erkältung nicht mehr durch die Nase atmen können, leiden oftmals unter einem trockenen Mund. Wenn lediglich diese Ursache vorherrscht, dann wird es nach wenigen Tagen wieder besser werden).
  • Trockene Heizungsluft (Häufig kann auch eine zu trockene Raumluft dafür sorgen, dass der Mundraum trocken wird).
  • Rauchen (Viele Raucher haben einen trockenen Mund, da das Nikotin die Durchblutung vom Körper beeinflussen kann. Die Rauchpartikel bleiben an den Schleimhäuten hängen und blockieren sie).
  • Diverse Krankheiten (So kann es beispielsweise bei Diabetes oder anderen Stoffwechselerkrankungen zum trockenen Mund kommen).
  • Viele Menschen haben einen trockenen Mund beim Schlafen. So ist der trockene Mund nachts ein weitverbreitetes Phänomen – nicht nur bei jungen, sondern auch bei älteren Personen. Im Prinzip brauchst du dir bei der extremen Mundtrockenheit nachts keine Sorgen zu machen, da es sich hierbei um etwas ganz normales handelt – die Speichelproduktion nämlich nimmt während der Nachtstunden ab. Viele Personen schlafen zudem mit offenem Mund, was die Trockenheit weiter anregen kann.

Im Normalfall sind sechs große und viele kleine Speicheldrüsen dafür verantwortlich, den Mundraum schön feucht zu halten. Die Funktion dieser hängt mit dem vegetativen Nervensystem zusammen. Zusammen mit dem Parasympathikus und Sympathikus steuert das Nervensystem verschiedene Körperfunktionen. Gibt es beispielsweise Stress, dann arbeitet der Sympathikus stärker und damit ist ein Ungleichgewicht vorhanden. Das kann unter Umständen dazu führen, dass der Mund durch die verminderte Speichelversorgung trocken wird. Aus diesem Grund wirken sich auch Medikamente auf dieses Phänomen aus. Auch Arzneimittel können das vegetative Nervensystem beeinflussen. Die Produktion der Speicheldrüsen nimmt ab und der trockene Mund entsteht. Dadurch, dass zu wenig Speichel vorhanden ist, kann der Mundraum auch nicht feucht gehalten werden.

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Mundtrockenheit Hausmittel – Tipps zum Speichelfluss anregen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Speichelfluss anzuregen. Dazu gehören beispielsweise genügend Flüssigkeit trinken sowie Kaugummi kauen. Durch das Kauen kannst du den Speichelfluss anregen. Bei der Flüssigkeitsaufnahme solltest du darauf achten, dass du ungesüßte Kräutertees oder klare Wasser trinkst. Softgetränke zählen nicht zur gesunden Flüssigkeitsaufnahme.

Wer mit diesen beiden Faktoren noch keine Besserung erfahren kann, der kann noch weitere Tipps umsetzen:

  • Vermeide es, zu rauchen oder Alkohol zu trinken
  • Das Essen sollte nicht zu stark gewürzt sein (Gerade Chili, Pfeffer oder Salz können zu einem Trockenheitsgefühl führen)
  • Beim Essen kannst du gut kauen
  • Wenn die Luft in den Räumen sehr trocken ist, dann ist es wichtig, dass du einen Raumbefeuchter aufstellst. Gerade im Winter kann auch deshalb der Mund trocken werden.

Gegen Mundtrockenheit können auch andere Hausmittel helfen:

  • Ölziehen beispielsweise ist eine gute Methode, seinen Mundraum feucht zu behalten. Zudem werden dadurch auch verschiedene Bakterien abgetötet. Dadurch nehmen Entzündungen und Mundgeruch ab.
  • Kardamom: Das vor allem in Asien bekannte Gewürz schmeckt nicht nur lecker in Gerichten, sondern ist auch ein gutes Mittel bei einem trockenen Mund. Am besten kaust du dafür auf Kardamomsamen. Diese sorgen dafür, dass der Speichelfluss angeregt wird und Infektionen im Mundraum abgetötet werden.
  • Auf Gewürznelken kauen: Das regt den Speichelfluss an und tötet Bakterien im Mundraum ab.
  • Fenchelsamen: Auch diese helfen dabei den Mundgeruch zu beseitigen und die darin enthaltenen Flavonoide sorgen für einen erhöhten Speichelfluss.
  • Ingwer: Du kannst auch auf einem Stück Ingwer kauen. Damit kannst du der Mundtrockenheit entgegenwirken.

Wichtig: Finde die Ursachen der Mundtrockenheit heraus – wenn du beispielsweise Medikamente nimmst, dann kann es daran liegen. Wer unter einem trockenen Mund trotz trinken leidet, der kann sein Problem ärztlich abklären lassen. So können schlimmere Dinge ausgeschlossen werden. Der Arzt kann dir helfen, die richtige Behandlung für die Mundtrockenheit zu finden. Es gibt viele Dinge, welche man bei einem trockenen Mund ausprobieren kann.

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Mundtrockenheit im Alter und in den Wechseljahren

Gerade ältere Personen leiden unter einer vermehrten Trockenheit im Mund. Mit erhöhtem Alter nimmt die Speichelmenge ab. Daneben trinken ältere Menschen meist deutlich weniger. Diese beiden Faktoren sorgen dafür, dass der Großteil der alten Menschen davon betroffen ist. Gerade bei Frauen sind hormonelle Schwankungen die Ursache der Mundtrockenheit in den Wechseljahren. Zu diesen bekannten körperlichen Veränderungen zählen nicht nur Mundgeruch, Gereiztheit, Hitzewallungen, sondern auch die Mundtrockenheit.

Der Grund liegt in der Umstellung der Hormone, welche sich auch auf die Schleimhäute im Mund auswirken können. Wenn zu wenig Speichel vorhanden ist, dann kommt es zu diversen Problemen. So fällt nicht nur das Sprechen schwer, sondern der Mund ist auch anfälliger für Bakterien. Der Speichel ist nämlich dafür verantwortlich, dass alles schön geschmeidig gehalten wird. Der Stress, der mit diesen Symptomen bzw. Veränderungen einhergeht, sorgt dafür, dass das Problem weiter verstärkt wird.

Häufig gestellte Fragen

Im Prinzip ist der trockene Mund während der Nacht normal. Die Speichelproduktion nimmt ab und somit ist es der Mund trocken. Dennoch sollte man das Problem beobachten. Falls nämlich noch andere Faktoren wie Zungenbrennen, belegte Zunge oder Schluckbeschwerden auftreten, kann man zum Arzt gehen.

Durch ausreichend Flüssigkeitszufuhr wird der Mund schön feucht gehalten. Auch das Kauen von Fenchelsamen, Ingwer, Gewürznelken oder Kaugummi kann den Speichelfluss anregen.

Um dem trockenen Mund vorzubeugen, hilft in erster Linie ungesüßter Kräutertee. Ansonsten kann auch Ingwer-, Kardamom- oder Fencheltee getrunken werden.

Experten raten eine fluoridhaltige Zahnpasta zu verwenden. Diese schützt vor Karies und kann deshalb unter Umständen bei einem trockenen Mund gut helfen. Die Zahnpasta sollte außerdem möglichst sanft sein und die Zähne vor Plaque schützen.

Wichtig ist auch, dass die Pasta den Zahnschmelz schützt und stärkt. Es gibt sogar extra dafür hergestellte Gels, die aufgetragen werden können und dem trockenen Mund vorbeugen. Viel trinken ist eines der besten Mittel gegen Mundtrockenheit – außerdem ist die Kombination aus verschiedenen Faktoren gut, um langfristig und nachhaltig Abhilfe zu schaffen.

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